Deckung

Definition von Deckung in der Kreditwirtschaft

Die Deckung in der Kreditwirtschaft bezieht sich auf die Sicherheiten, die ein Kreditnehmer bereitstellen muss, um einen Kredit zu erhalten. Diese Sicherheiten dienen als „Deckung“ für den Kredit und sollen das Risiko des Kreditgebers minimieren, falls der Kreditnehmer den Kredit nicht zurückzahlen kann. Die Deckung kann in verschiedenen Formen erfolgen, einschließlich Immobilien, Wertpapieren, Bargeld oder anderen Vermögenswerten, die der Kreditnehmer besitzt.

Arten von Deckungen

Es gibt verschiedene Arten von Deckungen, die in der Kreditwirtschaft verwendet werden. Die häufigsten sind:

1. Sachdeckung: Hierbei handelt es sich um physische Vermögenswerte wie Immobilien, Fahrzeuge oder Maschinen, die als Sicherheit für den Kredit dienen. Im Falle einer Nichtzahlung kann der Kreditgeber diese Vermögenswerte verkaufen, um die ausstehende Kreditschuld zu begleichen.

2. Personendeckung: Bei dieser Art von Deckung bürgt eine dritte Partei für den Kredit. Sollte der Kreditnehmer den Kredit nicht zurückzahlen können, ist die dritte Partei verpflichtet, die ausstehende Schuld zu begleichen.

3. Forderungsdeckung: Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder andere Forderungen, die der Kreditnehmer gegenüber Dritten hat. Diese Forderungen können an den Kreditgeber abgetreten werden, um den Kredit abzusichern.

Beispiele für Deckung in der Praxis

Ein gutes Beispiel für die Verwendung von Deckung in der Kreditwirtschaft ist der Hypothekenkredit. Bei einem Hypothekenkredit dient die Immobilie, die mit dem Kredit finanziert wird, als Deckung. Sollte der Kreditnehmer den Kredit nicht zurückzahlen können, hat der Kreditgeber das Recht, die Immobilie zu verkaufen, um die ausstehende Kreditschuld zu begleichen.

Ein weiteres Beispiel ist der Autokredit. Bei einem Autokredit dient das Fahrzeug, das mit dem Kredit finanziert wird, als Deckung. Im Falle einer Nichtzahlung kann der Kreditgeber das Fahrzeug verkaufen, um die ausstehende Kreditschuld zu begleichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Deckung in der Kreditwirtschaft ein wichtiges Instrument zur Risikominimierung für den Kreditgeber ist. Sie stellt sicher, dass der Kreditgeber im Falle einer Nichtzahlung durch den Kreditnehmer einen Weg hat, die ausstehende Kreditschuld zu begleichen. Gleichzeitig ermöglicht sie es dem Kreditnehmer, einen Kredit zu erhalten, den er sonst möglicherweise nicht erhalten hätte.